Montag, 28. November 2005
Reisetag - weiter geht's

Nach der Anstrengung gestern wäre heute der Tag zum Ausschlafen gewesen. Unser Bus fährt erst um 12:30 Uhr und beim Frühstück verpasst man außer süßem Toast und Eiern in allen Formen wirklich nichts.

Sea Sar Guesthouse

Unser Bungalow unter Palmen hat nur einen kleinen Schönheitsfehler - er liegt in Hörweite der Megafone, die an der Hauptstraße installiert sind. Hier krähen nicht die Hähne, sondern die Lautsprecher und zwar noch bevor die Sonne aufgeht!

Kyat

Etwas Landeskunde:
Myanmar akzeptiert drei Währungen.

1. Kyat - gesprochen Tschat. Das heimische Zahlungsmittel in Läden, Restaurants und auf der Straße. 1200 Kyat entsprechen im Moment je nach Wechselgeschick ungefähr einem US Dollar. Wer bei staatlichen Stellen Geld wechselt ist selbst schuld und bekommt gerade einmal 17 Kyat für einen Dollar. Der Schwarzmarkt ist aber geduldet und man muss sich nicht beim Wechseln verstecken :)
Die größte Banknote hat einen Wert von 1000 Kyat. Wer also US$100 wechselt, der bekommt mehrere Bündel und ist lange damit beschäftigt die Scheine nachzuzählen.

2. FEC - Foreign Exchange Certificates. Leicht erklärt: ein FEC entspricht einem USDollar. FECs werden von staatlichen Stellen akzeptiert.

3. US Dollar - Taxis, Hotels und Geldwechsler bevorzugen USDollar. Die Scheine dürfen nicht beschriftet und möglichst wenig geknickt sein, sonst werden sie nicht akzeptiert.

Bananen

Was kann man mit dem Geld anfangen?
So ein Bündel Bananen kostet ungefähr 500 Kyat, ein Abendessen für zwei schlägt mit 4000 Kyat zu Buche, 80 Kilometer Busfahrt von Yangon bis Bago haben uns pro Person 1500 Kyat gekostet, ein Doppelzimmer im Schnitt US$ 7.

Pick Up

Local Transport:
Rinder, LKW, Busse, Mopeds und Fahrräder teilen sich die Straßen.
Mönche können in Myanmar kostenlos die Transportmittel nutzen, hier reisen vier First Class auf dem Dach eines Pick Up.

Bananentransporter

Taxis erkennt man an den roten Nummernschildern, oft fehlen ihnen Extras wie Türgriffe. Dieses hier hält wohl kleine Snacks für die Fahrgäste bereit.

Bus aus Japan

Der Großteil der Fahrzeuge kommt second hand aus Japan oder Korea. Der Bus, der uns heute zurück nach Bago bringt hat früher Hotelgäste vom Flughafen in Tokyo abgeholt.

Teekannen

In Bago angekommen kämpfen wir uns zwischen den Hotelschleppern zum Guesthouse UNSERER Wahl.
Während dem Besuch im Teehaus verabreden wir uns für morgen mit zwei Rikschafahrern, die uns einige der vielen Tempel zeigen werden.

Wir werden uns um sieben zum Frühstück treffen, also gute Nacht!