Sonntag, 2. April 2006
12 Stunden von Gui Lin nach Guāngzhōu

Wartehalle Busstation

Um 9 Uhr ist Abfahrt am Busbahnhof. Bevor man in die Wartehalle darf, muss zuerst wieder das Gepäck geröntgt werden. Die Halle wurde wohl nass aufgewischt, alles ist pitsch nass und die hohe Luftfeuchtigkeit verhindert das schnelle Trocknen.


Im Bus gibt es zwei Fahrer, eine Stewardess und viel Platz für die Beine. Die erste Pause um die Mittagszeit ist etwas knapp bemessen, wir sehen nach zehn Minuten schon die geschlossene Bustüre - von aussen! Der Fahrer hat ein Herz für Ausländer und lässt uns noch ein. Da hat die Stewardess aber nicht ordentlich durchgezählt!

Gegen drei Uhr ist dann richtige Mittagspause. Wir erkundigen uns sicherheitshalber über die geplante Länge der Pause. Es sollten wieder zehn Minuten sein, doch aus 10 Minuten wurde eine halbe Stunde. Jeder hat eine Essensmarke bekommen die gegen Reis mit Gemüse, Pilze und Huhn getauscht werden konnte. Die Essenshalle stand genauso wie der Warteraum heute morgen unter Wasser.

Die Fahrt führt an ungezählten Bergkegeln vorbei und später am bambusgesäumten Perlenfluss. Es wird immer nebliger und seinem Tempo nach zu urteilen muss der Busfahrer wirklich gute Augen haben!

Wir kommen gegen neun Uhr heil in Guāngzhōu an. Ein Provisionsjäger nimmt uns gleich in Empfang. Mit dem Taxi geht's in das Tong Tong Hotel in der Nähe des Bahnhofes.
Das Schlüsselpfand kostet gleich 20€ - obwohl der Schlüssel für unsere Türe überhaupt nicht funktioniert?! Aber wofür gibt es auf jedem Stock eine Aufpasserin? "This key not good!! Me open!" und schon ist unsere Zimmertüre offen.

goldenes M in Guangzhou



Mittlerweile ist es schon 22 Uhr und heute rettet uns das goldene M vor einem knurrenden Magen im Bett.