Dienstag, 13. Dezember 2005 - Part II von III
Mit dem Fahrrad durch Bagan

Shwe zi gon Paya



Shwe zi gon Paya ist einer der ältesten Tempel hier, der Bau wurde unter dem erfolgreich bekehrten König Anawrhata begonnen.


Nat at Shwe zi gon Paya


Links im Bilde: einer der 37 Nats - 36 von ihnen sind Naturgeister, denen im vorbuddhistischen Myanmar gehuldigt wurde.
König Anawrhata wollte den animistischen Geisterglauben an die Nats unterbinden und so erschuf er kurzerhand Nat Nummer 37 - sozusagen als Chef-Nat. Da Nummer 37 direkt der hinduistischen Gottheit Indra unterstand und Indra wiederum Buddha seitens der ganzen Hindugottheiten huldigte, unterstanden nun plötzlich die animistischen ursprünglichen 36 Nats dem Buddhismus. Das war ordentlich clever von König Anawrhata und verdient ein Lob!
Ich bin mir nicht sicher, ob unsere Erklärung einleuchtend war, sicher verdient sie kein Lob. Sie darf aber zum besseren Verständnis gerne zwei mal gelesen werden. Hilfreich sind sicherlich auch Vorkenntnisse in hinduistischer und buddhistischer Mythologie.
Morgen werden wir zum Mt Popa reisen, dem eigentlichen Hauptsitz der Nats und können dann sicher noch mehr berichten.
So weit wir gehört haben, sollten wir dort keine schwarze oder rote Kleidung tragen, da die Nats das weniger mögen - mehr und ob wir die Nats trotzdem verärgert haben berichten wir dann morgen.

Shwe zi gon Paya


Zurück zur Shwe zi gon Paya: Shwe bedeutet so viel wie Gold und man sieht schon von Weitem, dass damit nicht der Ring des Tempelwächters gemeint ist.

zentraler Zedi - Shwe zi gon Paya




Der "hti", eine Art Schirm über dem vergoldeten Zedi, ist mit Edelsteinen geschmückt.

Der Tempel beherbergt übrigens die erste Darstellung der kompletten 37 Nats.

Na so was!



Schule aus, wir halten uns jetzt mit weiteren geschichtlichen Details zurück - zumindest für heute!

Sonnenschutz




Kein "hti" sondern nur ein Schirmchen zum Schutz vor der Sonne.